Bodensee Wasserqualität
Historische Wasserqualität aus Alpen Rhein – der Bodensee
Der Bodensee zeichnet sich durch seine hervorragende Wasserqualität aus. Er entstand vor rund 15.000 Jahren mit dem Rückzug der Gletscher. Heutzutage sind es das Schmelzwasser der Alpen und der Rhein, welche den Bodensee füllen und so seine Wasserqualität mitbestimmen. Diese zeichnet sich durch ihre extrem guten Werte aus. So ist der Bodensee eine der zwei Trinkwasserquellen in Baden Württemberg. Doch wird auch die Qualität des hochwertigen Bodensee-Trinkwassers maßgeblich durch Schwermetalle in Hausinstallationen oder Bakterien und Keime, welche durch alltägliche Handgriffe die Armatur verschmutzen, belastet.
Bodensee – Wasserqualität im schwäbischen Meer
Der Bodensee trägt nicht umsonst den Spitznamen „schwäbisches Meer“: Mit einer Oberfläche von 536km2, einer Tiefe von 254 Metern und einer Uferlänge von 273km ist er der zweitgrößte See nördliche der Alpen. Jährlich fließt rund 11,2 Mrd. Kubikmeter Wasser den Bodensee, wobei dieses eine Reise von bis zu 11.000km2 hinter sich legt. Bei diesen Zahlen sind die Entnahmemengen des Trinkwassers ein wahrer Klacks: rund 12 Mio. Kubikmeter fallen bei diesen Wassermassen kaum ins Gewicht. Die Ufer des Bodensee sind international: so liegen an seinen Ufern deutsche, schweizer und österreichische Strände.
Wasserqualität im Bodensee – nicht immer astrein
So sehr der Bodensee heutzutage durch seine hervorragenden Wert glänzt – dies war nicht immer so. Die Belastung durch Düngemittel und Verschmutzung Ende der 1970er ließ die Wasserqualität des Bodensees so stark sinken, dass dieser zu „kippen“ drohte. Die intensive und international angesehene Arbeit des Gewässerschutzprogramms der Bodenseeanrainerstaaten konnten den Bodensee retten. Trotz starker touristischer Nutzung und reger Fischerei sowie Schifffahrt ähnelt seine heutige Wasserqualität der von Grund- und Quellwasser.
Fakten zum Bodensee im Überblick:
Fläche Bodensee:
536 km²
Volumen Bodensee:
48 km³
Tiefe Bodensee:
254 m
Städte am Bodensee:
Romanshorn, Kreuzlingen, Nusßdorf, Konstanz, Überlingen, Meersburg, Friedrichshafen, Bodman, Lindau, Steckborn, Bregenz, Rorschach, Arbon, Stein am Rhein, Radolfzell am Bodensee
Flüsse (Zuflüsse, Abflüsse) Bodensee:
Bregenzer Ach, Dornbirner Ach, Alpenrhein, Alter Rhein, Goldach, Steinach, Seerhein, Radolfzeller Aach, Stockacher Aach, Seefelder Aach, Rotach, Schussen, Argen, Leiblach
Länder am Bodensee:
Deutschland, Österreich, Schweiz
Inseln im Bodensee:
Reichenau, Lindau, Mainau
Unproblematische Bodensee-Wasserqualität?
Das durch die Bodenseewasserversorgung aufbereitete Trinkwasser entspricht somit der deutschen Trinkwasserverordnung. Es hat eine Gesamthärte von 1,4 Millimol Calciumcarbonat und weist einen ausbalancierten Mineralstoffgehalt und einen Nitratgehalt von bloß 4,8mg/l auf.2 Jedoch liegt der sprichwörtliche Hund eher im Heimischen begraben:
➙ Schwermetalle, Keime und Bakterien gelangen in den meisten Fällen erst über die Hausinstallation oder Armatur ins Trinkwasser.
Des Übels Ursache können alte Bleirohre oder zum Trocken über den Wasserhahn gehängte Spültücher sein. Die Wasserversorger müssen (und können) ihre Wasserqualität nur bis zum individuellen Hausanschluss gewährleisten. Einer unserer Trinkwassertests für Daheim kann dabei helfen, das heimische Trinkwasser auf mögliche Verschmutzungen zu prüfen, um im Fall der Fälle Belastungsquellen gezielt ausfindig zu machen.
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Referenzen
[1] ZVBWV: Bodensee Wasser
[2] ZVBWV: Bodensee Wasserqualität
[3] BMU: Binnengewässer