Mulde Wasserqualität
Die Wasserqualität der Mulde – Wiederauferstehung eines Flusses
Die Wasserqualität der Mulde hat sich laut Umweltbundesamt in den letzten Jahrzehnten von Güteklasse IV (übermäßig verschmutzt) auf Güteklasse II (mäßig belastet) verbessert1. Man nennt sie auch Vereinte oder Vereinigte Mulde, denn bei Leipzig in Sachsen fließen ihre Quellflüsse, die Zwickauer Mulde und die Freiberger Mulde, zusammen. In Sachsen-Anhalt wird sie zum Muldestausee aufgestaut, fließt an Dessau vorbei und mündet schließlich in die Elbe. Dank Naturschutzmaßnahmen und Kläranlagen ist die Wasserqualität der Mulde heute gut. Auch wenn Wasserwerke Trinkwasser in guter Qualität liefern, kann es immer noch sein, dass Verschmutzungen im eigenen Haus durch fehlerhafte Trinkwasserinstallationen oder mangelnde Hygiene auftreten. Eine Analyse des heimischen Wassers kann wichtige Erkenntnisse bringen.
Industrieabwässer beeinträchtigten Wasserqualität der Mulde über Jahrzehnte
Die Wasserqualität der Mulde galt lange als kritisch, da Industrieabwässer ungefiltert eingeleitet wurden. Abwässer aus der Papierindustrie oder der Lindanproduktion, einem hochgiftigen Insektizid, verseuchten den Fluss lange Jahre. Besonders Schwermetalle und b-HCH, ein Abfallprodukt aus der Lindanproduktion, verschlechterten die Wasserqualität der Mulde erheblich². Hinzu kommt, dass die Zwickauer Mulde Uran, Radium und Arsen mitbringt. Das Uran stammt aus der Sanierung der Wismut GmbH, der ehemals zweitgrößten Uranerzaufbereitungsfabrik in Europa. Das Arsen kommt vom Altbergbau Schneeberg³.
Die Uranbelastung in der Vereinigten Mulde ist zum einen durch den Zusammenfluss mit der nicht kontaminierten Freiberger Mulde geringer. Zudem wird im Vergleich zu den frühen 90ern nur noch ein Drittel eingeleitet4 und Wasserbehandlungsanlagen sorgen heute weitestgehend für Schadstoffeliminierung³.
Wasserqualität der Mulde heute wieder gut
Heute wird die Wasserqualität der Mulde als mäßig belastet beschrieben. In der Zwickauer Mulde gibt es sogar wieder Krebse, die eine ausgezeichnete Wasserqualität brauchen. Die Muldentalsperren versorgen den Großraum Zwickau mit Trinkwasser. Es hat die Güteklasse II (mäßig belastet). Grenzwertüberschreitende Schadstoffbelastungen kommen hier nur noch von Fehlern in der eigenen Trinkwasserinstallation, die man jederzeit durch Testung des Leitungswassers ausfindig machen kann. Die Mulde lebt wieder, und an ihr lebt es sich wieder gut. Als schnellster Fluss Europas ist sie ein Paradies für Wassersportler und Strände wie in Dessau ziehen wieder Badegäste an.
Fakten zur im Überblick
Quelle:
Zwickauer und Freiberger Mulde bei Sermuth
Mündung:
Elbe (Dessau-Roßlau)
Länge:
147 km
Städte an der Mulde:
Bitterfeld-Wolfen, Dessau-Roßlau, Eilenburg, Grimma, Wurzen
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Wir erhalten eine Vielzahl an Zuschriften von besorgten Personen, die im heimischen Trinkwasser Schadstoffe vermuten. Doch wie können die Schadstoffe überhaupt ins Leitungswasser gelangen? Die Ursache für Schwermetalle und Bakterien im Trinkwasser liegt oftmals in:
- Wasserleitungen aus Kupfer oder Blei (in Neu- und Altbauten)
- zu niedrige Warmwassertemperatur (Legionellen)
- Wasser, welches lange in den Wasserleitungen steht (Stagnationswasser)
Für den Privathaushalt gab es lange Zeit keine geeignete, schnelle und kostengünstige Möglichkeit. Wir haben nun speziell für Sie folgendes Test-Set konzipiert:
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Referenzen
[1] Umweltbundesamt: Mulde Wasser Gefahren
[2] wrrl.info: Wasserqualität Mulde
[3] SMUL Sachsen: Mulde Wasser Sauberkeit
[4] Springerlink: mulde water quality
[5] freiepresse.de: Mulde Qualität Wasser
[6] BMU: Binnengewässer