Altmühl Wasserqualität
Die Wasserqualität der Altmühl – das Risiko der Langsamkeit
Die Wasserqualität der Altmühl ist sehr von der Witterung abhängig. Sie entspringt nördlich von Rothenburg ob der Tauber und fließt zwischen Main und Donau, in der sie nach 220 Kilometern mündet. Sie ist in Bayern der Fluss mit dem geringsten Gefälle und gehört damit zu den langsamsten Flüssen in Deutschland. Da sie in regenarmen Perioden fast wie ein stehendes Gewässer ist, kann sich die Wasserqualität der Altmühl im Sommer verschlechtern. Der Effekt ist ähnlich wie bei Trinkwasser, das länger als vier Stunden in der Trinkwasserinstallation stagniert. Dieses sollte man laut Umweltbundesamt nicht mehr nutzen, sondern erst die Menge eines Wasserglases ablaufen lassen, um mögliche Belastungen zu vermindern1. Einfache Tests des Leitungswassers können Aufschluss darüber geben, um welche Belastungen es sich handeln könnte.
Wasserqualität der Altmühl besser an regenreichen Tagen
In den letzten Jahren wurden Kläranlagen saniert, um die Wasserqualität der Altmühl zu verbessern. Die schlechte Reinigungsleistung gehörte laut Wasserwirtschaftsamt Ansbach zu den Haupteintragsquellen von Schadstoffen². Neben kommunalem Abwasser belasten besonders Phosphate und Stickstoff aus Abschwemmungen von mineralischen und organischen Düngern die Wasserqualität der Altmühl². Eine günstige Einwirkung auf den Nährstoffgehalt haben allerdings einfließende Hochwässer an regenreichen Tagen aus den Karstnebenflüssen wie dem Schambach oder dem Möhrenbach³.
Im Sommer verschlechtert sich die Wasserqualität der Altmühl
Die Wasserqualität der Altmühl ist generell gut, sodass man durchaus in ihr baden kann4. Es gibt einige Flussschwimmbäder, wie beispielsweise in Ornbau. Altmühlsee und Brombachsee, in die das Hochwasser der Altmühl abgeleitet wird, sind beliebte Badegewässer in der Region. In den Sommermonaten kann es jedoch durch Überdüngung der Äcker im Oberlauf der Altmühl zur Blaualgenblüte (Cyanobakterien) kommen5. Doch die Badewasserqualität der Altmühl und der örtlichen Badeseen werden regelmäßig getestet, sodass es zum Badeverbot kommt, sobald eine Gesundheitsgefahr besteht.
Fakten zur Altmühl im Überblick
Quelle:
Rothenburg ob der Tauber
Mündung:
Donau (Kelheim)
Länge:
234 km
Nebenflüsse:
Sulz, Schwarzach, Weißer Laber, Wieseth
Städte an der Altmühl:
Beilngries, Dietfurt an der Altmühl, Dollnstein, Eichstätt, Essing, Großenried, Gunzenhausen, Herrieden, Inching, Kelheim, Kinding, Kipfenberg, Leutershausen, Muhr am See, Neunstetten, Ornbau, Pappenheim, Riedenburg, Solnhofen, Treuchtlingen, Walting, Wasserzell
Sollten Sie auch selbst einen Wassertest durchführen?
Auch in Wasserleitungen kann es zur Bakterienbelastung kommen. Ein einfacher Kontakt zwischen altem Spültuch und Wasserhahn kann beispielsweise Ursache dafür sein, dass Bakterien im Trinkwasser nachgewiesen werden können. Tests können Aufschluss darüber geben, ob eine Belastung des Leitungswassers vorliegt.
➙ Schadstoffe sind also oftmals nicht im öffentlichen Versorgernetz zu finden, sondern in den eigenen Wasserleitungen und Wasserhähnen!
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Referenzen
[1] Wasserwirtschaftsamt Ansbach: Wasserqualität Altmühl
[2] Horstmann-Stiftung: Altmühl Gewässerqualität
[3] Josef Lachenmayer: Urlaub Altmühlsee
[4] Mittelbayerischer Verlag KG: Altmühlsee Badeverbot Wassertest
[5] BMU: Binnengewässer Trinkwasser