Gefahren für Böden und die Wasserqualität in Baden-Württemberg
Da die Wasserversorgung in Baden-Württemberg überwiegend aus Grundwasser und Quellwasser besteht, wird dem Grundwasserschutz eine zentrale Bedeutung zugeschrieben. So gibt es 2560 Wasserschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von ca. 7650 km² [2]. Diese sollen eine weitreichende Beeinträchtigung des Grundwassers vor schwer oder nicht abbaubaren, chemischen und radioaktiven Verschmutzungen vermeiden. Schädliche Bodenveränderungen und somit auch Gefahren für das Grundwasser in Baden-Württemberg stellen in erster Linie Mülldeponien und Altlasten, aber auch Abwasser, Landwirtschaft, Verkehr und Industrie dar. Der sorglose Umgang mit Chemikalien und Abfällen in der Vergangenheit haben ebenso negative Langzeitauswirkungen auf Böden und Gewässer, wie stillgelegte Industrieanlagen und gewerblich genutzte Grundstücke – sogenannte Altlasten.
Als erstes Bundesland begann Baden-Württemberg im Jahre 1988 die Wasserqualität zu schützen und arbeitete diese Problematik in einer Altlastenstatistik systematisch auf [3]. Bei 83 % aller Landesflächen konnte ein Altlastenverdacht ausgeschlossen werden. Lediglich bei 15 % des Landes handelt es sich um altlastverdächtige Flächen, bei 2 % um Altlasten. Bei 2896 Fällen konnte die Flächensanierung mittlerweile erfolgreich abgeschlossen werden.
Wieso sollten Sie auch selbst in Baden-Württemberg Ihr Wasser testen?
Unsere Experten raten dazu, dass Sie Ihre eigene Wasserqualität testen – auch wenn die Versorger es in Baden-Württemberg bereits tun. Warum? Wir erhalten eine Vielzahl an Zuschriften von besorgten Personen, die im heimischen Trinkwasser Schadstoffe vermuten. Doch wie können die Schadstoffe überhaupt ins Leitungswasser gelangen?
Die Ursache für Schwermetalle und Bakterien im Trinkwasser liegt oftmals in:
- Wasserleitungen aus Kupfer oder Blei (in Neu- und Altbauten)
- Wasserfilter, Wasserenthärter, Grobpartikelfilter
- Wasserhähne, Schlauchwasserhähne
- Wasser, welches lange in den Wasserleitungen steht (Stagnationswasser)
- zu niedrige Warmwassertemperatur (Legionellen)
➙ Schadstoffe sind also oftmals nicht im öffentlichen Versorgernetz zu finden, sondern in den eigenen Wasserleitungen und Wasserhähnen!
Die Ursachen sind vielfältig und liegen zumeist nicht beim Versorger, sondern liegen bei Ihnen selbst zuhause. Ob mangelnde Wartung von Filtern und Anlagen, schlecht eingestellte Geräte oder ob Probleme auftauchen, wie Totstränge (gekappte Wasserleitungen) – der Wassertest wird oftmals unerlässlich, um zum Schutze seiner Gesundheit auf Nummer sicher zu gehen.
Das Wasser von einem Labor untersuchen zu lassen, war immer sehr aufwendig und kostspielig. Besonders für den Privathaushalt gab es lange Zeit keine geeignete, schnelle und kostengünstige Möglichkeit. Wir haben nun speziell für Sie ein Test-Set konzipiert.
➊ Probe nehmen mithilfe des Wasseranalyse-Test-Sets
➋ Probe einsenden und im Wasserlabor untersuchen lassen
➌ Verständliches Ergebnis erhalten
✅ Mithilfe des Test-Sets erhalten Sie alles Notwendige für Ihre Wasseranalyse nach Hause geliefert. Sie erhalten dann direkt nach Fertigstellung des individuellen Berichts Ihre aussagekräftigen und verständlichen Ergebnisse. Neben Ihren Messwerten können Sie dazugehörende Richtwerte/Grenzwerte einsehen. Zusätzlich sind die einzelnen Messwerte noch mit einem Erläuterungstext versehen.
Referenzen:
1) Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Öffentliche Wasserversorgung/Wasserqualität BW
2) WBW: Wasserversorgung, Wassergewinnung Baden-Württemberg
3) LUBW: Wasserqualität Altlastenstatistik 2012